Die ersten Schritte



Nach dem Entschluss, mich nebenbei selbstständig machen zu wollen und der dementsprechenden Idee dazu, wurden die ersten Schritte eher instinktiv gewählt. Wie schon erwähnt, der Businessplan war die erste Aufgabe, der ich mich gewidmet habe. Parallel dazu beschäftigte ich mich mit den ersten Überlegungen zur Website und dem Sortiment. Klingt für den Anfang nach ziemlich viel, allerdings gibt es jene Momente, in denen man sich bereits stundenlang Gedanken zu einem Thema macht und man sich mit sich selbst nicht einig wird. Da kann es helfen, wenn man sich zwischendurch einem anderen Thema widmet und am nächsten Tag nochmal drüber nachdenkt. Und auch die unterschiedlichen Möglichkeiten im Alltag erfordern/erlauben ein Arbeiten an unterschiedlichen Themen. So kann ich mir in der U-Bahn am Weg zur Arbeit problemlos Gedanken über das Sortiment machen und alles in meinem kleinen Notizbuch ganz altmodisch per Hand notieren. Beim Businessplan will ich meine Gedanken sofort im Dokument festhalten, daher kann ich mich diesem Thema nur daheim vor dem Laptop widmen. Und das Programmieren der Website geht ebenfalls nur am Laptop.

So unterschiedlich die Themen sind, so unterschiedlich sind auch die Anforderungen. Um den Aufbau des Businessplans und die notwendigen Inhalte zu kennen, muss man fürs erste nur eine Suchmaschine bedienen können. Anspruchsvoller ist dann schon die Befüllung des Businessplans mit sinnvollen Inhalten. Hier muss man sich erstmals ernsthaft Gedanken machen. Es soll ja schließlich nicht irgendwas hineingeschrieben werden, sondern grundlegende Informationen zum Unternehmen. Eine ganz andere Herausforderung ist die Zusammenstellung des Sortiments. Meine einzige Vorgabe an mich selbst war, dass ich meine Produkte, die ich verkaufen möchte, in Eigenregie herstellen kann. Ich will mich aber auf keinen Fall auf Produkte beschränken, die es bereits in vielfacher Ausfertigung zu kaufen gibt. Leider muss ich gestehen, dass mir bisher noch nichts komplett Neues eingefallen ist. Ich gehe allerdings mit offenen Augen durch die Welt und hoffe, dass mir irgendwann eine Idee für ein Produkt kommt, das die Menschen gerne kaufen und das am Markt noch nicht (oder zumindest nicht in einer hohen Dichte) vertreten ist.

Die größte Herausforderung bisher war die Website. Ich musste nach einiger Zeit erkennen, dass meine Fähigkeiten nicht ausreichen um einen Online-Shop zu programmieren. Zumindest keinen, der den gesetzlichen Anforderungen entsprechen würde. Diesbezüglich gibt es im Internet einige Infos, ich ging aber auf Nummer sicher und stattete der Wirtschaftskammer einen Besuch ab (dazu demnächst Näheres).  Nachdem ich mich durch einschlägige Foren gelesen hatte war mir klar, welche Programmiersprache ich mir aneignen muss und welche Voraussetzungen notwendig sind, um die Funktionalität zu testen ohne mit einem halbfertigen Shop online zu gehen. Doch damit nicht genug – die nächsten Wochen verbrachte ich damit, automatische Antwortmails zu programmieren, um den Shop professioneller zu gestalten. Ich hatte mir schon fast gedacht, dass es nicht auf Anhieb funktionieren wird – ihr wisst ja, ich bin Realist (manchmal zumindest 🙂 ). Es hat dann aber doch deutlich länger gedauert als vermutet. Und auch das nächste Problem ließ nicht lange auf sich warten.  Und so erlerne ich aktuell die Funktionalitäten einer Datenbank. Was es nicht alles gibt…

Wie heißt es so schön: Man lernt nie aus! Und da wir gerade bei klugen Sprüchen sind – wer sich selbstständig machen will merkt eines: Man lernt nicht für die Schule, sondern fürs Leben. Vielleicht hätte ich damals in der Schule bessser aufgepasst, wenn ich gewusst hätte, was ich mir da mal für ein Projekt vornehme. Aber kurz vor Schulschluss wurde uns von einem eher ungeliebten Lehrer ein doch sehr weiser Satz mitgegeben: „Wissen ist, zu wissen wo Wissen zu finden ist“. Es ist keine Schande, nicht auf alles sofort eine Antwort zu wissen – es genügt, wenn man weiß wo man die Antwort nachlesen kann! 🙂


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