Gerade surfe ich wieder durchs Internet und lese Blog-Einträge, die unter dem Begriff „selbstständig machen leicht gemacht“ erscheinen. Wie finde ich die richtige Idee? Soll ich mich wirklich trauen? Und wisst ihr was ich dabei feststelle?! Diese Phase habe ich schon hinter mir! Ich weiß, dass ich will und ich weiß auch womit. Eigentlich kann ich mich glücklich schätzen.
Zusätzlich habe ich die Angst verloren, dass es schief gehen könnte. Selbst wenn – ich habe keine hohen Investitionskosten. Im schlimmsten Fall wird daraus eine Erfahrung, auf die ich zurückblicken und aus der ich lernen kann. Aber woran scheitert es dann? Abgesehen von der mangelnden Zeit…
Ich denke ich habe das Problem erkannt. Mein Business soll vor allem über das Internet ablaufen. Es gibt tausende Dinge die noch geklärt werden müssen – vor all diesen habe ich jedoch keine Angst. Es liegt tatsächlich an einem einzigen Punkt, der mir zu schaffen macht. Eigentlich weiß ich schon länger, dass ich mich um dieses Thema kümmern muss. Ohne diesen Punkt geklärt zu haben kann es gar nicht weiter gehen. Wenn ich ein Jahr zurück blicke hatte ich dabei noch viiiele Fragezeichen in den Augen. Wenn ich heut so drüber nachdenke habe ich doch schon einiges geschafft. Eine große Hilfe dabei war dieser Blog. Vor allem ein paar technische Fragen konnte ich dadurch klären. Die (hoffentlich) letzte große technische Herausforderung möchte ich jetzt mit großem Tatendrang und viel Motivation und Vorfreude angehen.
Und eben habe ich noch etwas festgestellt. In den letzten Monaten hat sich meine Idee etwas verändert. Der Grundgedanke ist immer noch derselbe, aber das Drumherum hat sich irgendwie geändert. Im letzten Beitrag habe ich erwähnt, dass ich vor allem im Bekanntenkreis bereits einiges unter die Leute gebracht habe. Wie viele andere habe ich Angst vor negativer Kritik, dennoch habe ich jedesmal dazugesagt, dass ich für Verbesserungsvorschläge offen bin und erkannter Optimierungsbedarf gerne an mich herangetragen werden kann. Bislang kamen keine gravierenden Rückmeldungen, die mich an der Qualität zweifeln lassen würden. Was jedoch kam waren positive Rückmeldungen. Und diese motivieren ungemein.
Oft durch Zufall erweitert man gedanklich das Sortiment und macht sich voller Freude an die Umsetzung. Es klappt nicht immer alles beim ersten Mal – wär ja auch langweilig. 🙂 Aber ich bin sehr ehrgeizig. Regelmäßig muss ich daran denken, dass ich im Volksschulalter eine Gedächtnisübung zu lernen hatte und mich sehr geärgert habe, weil ichs nicht gleich fehlerfrei konnte. Obwohl meine Mama meinte „Wir probierens einfach morgen nochmal, es ist für heute schon genug“ hab ich mir nochmal Zettel und Stift geschnappt, bin in den Garten gegangen und hab dort nochmal die Gedächtnisübung geschrieben. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob es dann fehlerfrei war. Das tut aber auch gar nichts zur Sache, es zeigt mir lediglich immer wieder, dass der Ehrgeiz in mir schlummert. Ich werde nicht aufgeben – ich werde meine Idee umsetzen.
Also gut – Problem erkannt. Was nun? Heut Nachmittag wandert der Laptop in den Kofferraum und begleitet mich in Zukunft wieder häufiger. Ich wär nicht ich, wenn ich mein Problem nicht beheben könnte. Ich habe mich dem angesprochenen Thema schon an vielen Abenden (und Nächten) gewidmet und werde es sicher hin bekommen. Und wenn das Problem mal behoben ist kann ich mich den tausend Kleinigkeiten widmen, auf die ich mich jetzt schon freue.
Ich weiß nicht ob man es beim Lesen mitbekommt, aber mich hat offenbar eine neue Motivationswelle erfasst. Einfach so. Zumindest ohne für mich erkennbaren Grund. Das ist gleichzeitig schön und traurig. Man wüsste ja schon gerne, wie man so ein Hoch auch bewusst herbeiführen kann. Aber das hinterfrage ich, wenn ich mal mehr Zeit habe. 😉